SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Braubach

Veröffentlicht am 19.09.2011 in Fraktion

Minister Lewentz informiert Fraktion über Zeitplan für Rest des Radwegebaus entlang der B 42

Die SPD-Ratsfraktionen aus dem Verbandsgemeinderat Braubach und dem Gemeinderat Kamp-Bornhofen trafen sich nun zu einem informellen Gespräch am Ortsausgang Bornhofen, um sich über die restliche Zeitschiene bis zur Beendigung der Bauarbeiten am Radweg zu erkundigen. Im Jahr 2013 wird die Gesamtmaßnahme inklusive des Ortseingangsbereiches fertig gestellt sein, mit dabei (v. l. n. r.) Frank Kalkofen, Andreas Kahl, Carsten Göller, Mathias Kutzner und Werner Speth.

Foto: Mike Weiland

Wieder ist ein weiteres Radwegeteilstück zwischen Bornhofen und Kestert entlang der Bundesstraße 42 so gut wie fertig gestellt. "Die Arbeiten gingen sehr zügig und vor allem sauber vonstatten", lobt SPD-Fraktionssprecher Mike Weiland das ausführende Bauunternehmen. Nahtlos könnten die Arbeiten nun zur Realisierung des zweiten Teilstücks im 2. Bauabschnitt weitergehen, so Kreistagsmitglied Carsten Göller und Frank Kalkofen übereinstimmend.

Auf Anfrage der SPD-Fraktion beim zuständigen Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) teilte dieser den Ratsvertretern nun den weiteren Zeitplan für die restlichen Bauabschnitte mit, bis die gesamte Strecke im Jahr 2013 vollendet sein wird.

Die Distanz zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen beträgt rund 3,1 Kilometer und ist für die Bauphasen in drei Abschnitte gegliedert. Der erste Bauabschnitt ab dem Ortsausgang Kestert mit etwa 1,6 Kilometern Länge wurde nach etwa 15-monatiger Bauzeit im September 2010 fertig gestellt. Derzeit befindet sich der 2. Bauabschnitt mit rund 1,4 Kilometern Länge im Bau, der wiederum in zwei Teilabschnitte unterteilt wurde, um den Verkehr während der Bauphasen problemloser an der Baustelle vorbeiführen zu können. Nach der jetzt nahezu erfolgten Fertigstellung des ersten Unterabschnittes, wird zügig am Zweiten weitergearbeitet. Dessen Fertigstellung ist für Mitte 2012 vorgesehen.

Anschließend folge laut Minister Lewentz der 3. Bauabschnitt, der dann noch den Abschnitt vom Klosterparkplatz bis in den Eingangsbereich der Ortslage umfasst. "Hier ist auch die Einbeziehung des Klosterparkplatzes sowie der Bau einer Fahrbahnverschwenkung zur Geschwindigkeitsdämpfung vorgesehen", zeigten sich Andreas Kahl und Mathias Kutzner erfreut. Genau dies hatte die Kamp-Bornhofener SPD-Gemeinderatsfraktion unter der Führung von Jürgen Dedekind und Kahl auf eine Idee des Ortsbeigeordneten Peter Hohl nämlich schon vor einigen Jahren vorgeschlagen und mittels Ortsterminen auch den damaligen Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) für die Umgestaltung des südlichen Ortseingangs gewinnen können. Für den Bereich des Klosterparkplatzes laufen aktuell noch die Planungen, bevor dann zunächst seitens des Landesbetriebs Mobilität Baurecht geschaffen werden muss. Die endgültige Freigabe des gesamten Radweges ist daher für 2013 vorgesehen.

"Lange haben sich in Vergangenheit politische Gruppierungen auch über Parteigrenzen hinweg für den Bau dieses Radweges eingesetzt", betonte Werner Speth aus Filsen noch einmal die Bemühungen der Kommunalpolitik vor Ort und Mike Weiland betonte gegenüber seiner Ratskolleginnen und -kollegen abschließend: "Es ist daher toll, dass das Projekt nun unter der Federführung unseres heimischen Ministers Roger Lewentz seine Vollendung finden wird, der sich ebenfalls schon viele Jahre dafür stark gemacht hat!"

BUGA zahlt sich für Region aus

Mit einer Quote von 15,6 Prozent und einer Zahl von 430.700 Gästen verbuchte das Rheintal im ersten Halbjahr 2011 landesweit die stärksten Zuwächse. Auch die Übernachtungen stiegen laut Bericht des Statistischen Landesamtes um 13,9 Prozent auf nun 930.000 an. "Die BUGA hat nicht nur die prognostizierte Zahl von 2 Mio. Besuchern, die in Realität inzwischen die 3 Mio.-Marke erreicht, weit übertroffen, sie zahlt sich auch wie vorher erwartet für den Tourismus im Rheintal aus", betonte jetzt Kreistagsmitglied und SPD-Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat Braubach, Mike Weiland, am Rande des Ortstermins am Radweg in Bornhofen gegenüber den SPD-Mandatsträgern. "Hier zeigt sich, dass die Ansätze im Qualitätstourismus greifen und wir mit unserer neuen Verbandsgemeinde davon nur profitieren können", ergänzte SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller (Nochern), der sich ebenfalls als Kreistagsmitglied für die Weiterentwicklung des Tourismus im Mittelrheintal stark macht.

Als Magnet und Multiplikator für Koblenz und die gesamte Region sei die BUGA genau die richtige Entscheidung gewesen, so die SPDler weiter. Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung habe mit ihrer finanziellen Unterstützung der Stadt Koblenz zur BUGA und mit ihrem Beauftragten Minister Roger Lewentz einen großen Anteil an der Erfolgsgeschichte. Die SPD in der Region hatte schon früh mit zahlreichen Veranstaltungen das Thema "BUGA und die Region" aufgegriffen und mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten David Langner wichtige Akzente gesetzt.

Diesen Schwung gelte es zum Wohle der örtlichen Gastronomie und Hotelerie auch nach dem offiziellen Ende der Blumenschau im Oktober mitzunehmen und möglichst in die kommenden Jahre weiter zu tragen. Sicherlich verliert das Gelände ohne die zahlreichen Events etwas an Reiz. Doch mit schlüssigen Konzepten und der neu geschaffenen Infrastruktur, wie etwa der grandiosen Seilbahn, dem Aussichtsbauwerk auf dem Plateau der Festung Ehrenbreitstein oder den herrlichen Anlagen rund um das Kurfürstliche Schloss, muss die Stadt Koblenz nach Ansicht der SPD auch in Zukunft als BUGA-Stadt 2011 weiterwerben, so dass die Region langfristigen Aufschwung verspürt. "Wir haben in unserer Heimat mit der herrlichen Landschaft, den zahlreichen Burgen und Sehenswürdigkeiten so viele Pfunde, mit denen wir wuchern können", unterstrichen auch Frank Kalkofen und Andreas Kahl nochmals einhellig die Tourismus-Chancen des Rheintals.

Der Tourismus im gesamten Land Rheinland-Pfalz befindet sich derzeit auf einem Zehn-Jahres-Hoch. Bereits 3,6 Mio. Gäste besuchten im ersten Halbjahr das Bundesland. "Hieran müssen wir auf jeden Fall anknüpfen", sind sich die SPDler sicher.