Besuch beim Katasteramt

Veröffentlicht am 04.10.2011 in Service

Zu Besuch beim Katasteramt St. Goarshausen: Carsten Göller (2.v.l.), Mike Weiland (3.v.r.) und Dieter Ross (2.v.r.) gemeinsam mit Herrn Schneider (links), Behördenleiter Dr. Kurpjuhn (3.v.l.) und Herrn Becker vom Personalrat.

Katasteramt St. Goarshausen bleibt: Göller und Weiland besichtigen Behörde
Die beiden Kreistags- und Verbandsgemeinderatsmitglieder Carsten Göller (Nochern) und Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) haben gemeinsam mit Dieter Ross von der örtlichen SPD das Katasteramt in St. Goarshausen besucht. Im Rahmen des Besuchs betonten die drei Kommunalpolitiker noch einmal die Bedeutung des Standortes für die Loreleystadt und zeigten sich sehr erfreut, dass die Behörde in St. Goarshausen durch die Neustrukturierung der Vermessungs- und Katasterverwaltung in Rheinland-Pfalz langfristig gesichert und gestärkt ist. Behördenleiter Dr. Jörg Kurpjuhn und Friedel Becker vom Personalrat gewährten den Gästen einen Einblick in die Arbeit des Amtes und man tauschte sich auch über die anstehenden Veränderungen und mögliche Verbesserungen für den Standort aus.
Durch die Entscheidung der Landesregierung mit Innenminister Roger Lewentz ist es gelungen, dass die Zukunft des Vermessungs- und Katasteramtes in St. Goarshausen gesichert ist. Bislang sind 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort tätig und durch die Neustrukturierung der Katasteramtsbezirke kann es möglicherweise zu einem Personalzuwachs vor Ort kommen. "Eine Behörde mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist unheimlich wichtig für eine eher strukturschwache Region, daher können wir diese Entscheidung der Landesregierung nur begrüßen", waren sich Mike Weiland und Carsten Göller einig. Die Umstrukturierung der gesamten Vermessungs- und Katasterverwaltung wird im Sommer 2012 beginnen und soll etwa vier Jahre dauern. Für den Fall, dass bei einem Personalzuwachs die Räumlichkeiten im bisherigen Gebäude zu klein werden, regten die Gäste an, die ehemalige Geschäftsstelle der AOK oder im Zuge der Verbandsgemeindefusion freiwerdende Gebäude der VG als Erweiterung in Betracht zu ziehen.
Auf einem Rundgang erläuterte Behördenleiter Dr. Kurpjuhn die Fähigkeiten und Arbeitsweisen des Amtes. Dabei zeigte er auch den hohen technischen Stand der Katasterämter, die mit Geobasisinformationen die Grundlage für zahlreiche Produkte und Dienstleistungen liefern. Mobilfunkanbieter, öffentliche Verwaltungen oder auch große Internetkonzerne nutzen die Daten als Grundlage für Dienstleistungen des täglichen Lebens. Auch wenn es darum geht Solarpotential zu berechnen, also ideale Dächer für Solaranlagen zu finden, kann das Amt weiterhelfen. "Besonders dieser Bereich bietet für die neue Verbandsgemeinde Braubach-Loreley wirtschaftlich interessante Möglichkeiten, da bisher noch zu viele Dächer ungenutzt sind", sagte Carsten Göller. Aber auch Angebote und Berechnungen im Bereich der Grundstückswerte, die qualitative Verbesserung der vorhandenen Liegenschaftskataster oder vereinfachte Umlegungsverfahren zur innerörtlichen Entwicklung gehören zum Aufgabenspektrum des Vermessungs- und Katasteramtes.
Sehr positiv bewerteten Weiland, Ross und Göller, dass die Behörde, trotz geringerer Einstellungszahlen, nach wie vor hochwertige Ausbildungsberufe unmittelbar vor Ort anbietet. Vermessungstechniker und Geomatiker werden auch im kommenden Jahr wieder ausgebildet. Ausbildungswillige können ihre Bewerbung beim Landesamt für Vermessung und Geobasisinformationen in Koblenz einreichen.