SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Braubach

Veröffentlicht am 31.08.2009 in Fraktion

SPD stellt Anfrage zu Presseveröffentlichungen und Publikationen im Mitteilungsblatt zur Verbesserung ehrenamtlicher Vereinsarbeit

Mit einer schriftlichen Anfrage hat sich jetzt die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Braubach an Bürgermeister Groß gewandt. Von ihm und der Verwaltung erbittet der Fraktionsvorsitzende Mike Weiland für die SPD um Erläuterung einiger Fragestellungen, die sich im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von Vereinen, Verbänden und Institutionen im Bezug auf das Mitteilungsblatt in der wöchentlichen Praxis ergeben und immer wieder an die einzelnen SPD-Fraktionen auf örtlicher oder Verbandsgemeindeebene herangetragen werden.

Nach einem Vertrag zwischen Verbandsgemeinde Braubach und dem Verlag Linus-Wittich ist das Seitenkontingent für wöchentliche Veröffentlichungen festgeschrieben und darf im Jahresdurchschnitt nicht überschritten werden. Ansonsten müssen seitens der Verwaltung Mehrkosten getragen werden.

Mitteilungsblatt ist "kostenloses Sprachrohr" der ehrenamtlichen Vereine

Das Mitteilungsblatt sei eine der ganz wenigen, für Vereine kostenfreien Möglichkeiten, um Werbung für ihre Arbeit zu betreiben und interessierte Bürger zu unterrichten, so die SPD-Fraktion. Weil das Mitteilungsblatt kostenfrei in alle Haushalte der Verbandsgemeinde gelange, sei es für die Ehrenamtlichen wichtiges "Sprachrohr", an dem nicht bis aufs Letzte gespart werden dürfe, so die Fraktionsmeinung weiter.

Öfter wurden Ehrenamtliche in Vergangenheit bereits verärgert, weil aus Platzgründen deren Veröffentlichungen nicht in angemessenem Umfang abgedruckt werden konnten. Diejenigen, die auf freiwilliger Basis in Vereinen Öffentlichkeitsarbeit betreiben, sind die Hauptsäule, mit denen die Hauptamtlichen die Zukunft meistern müssen. Von daher gelte es, die ehrenamtlich Tätigen zu unterstützen, so die SPD-Fraktion. Gerade sie machen das Mitteilungsblatt allwöchentlich erst mit ihren Berichten interessant und vielfältig und steigern in vielen Bereichen unserer Gesellschaft die Qualität des Gemeinschaftslebens.

Verbesserung der ehrenamtlichen Bedingungen ist Aufgabe der Politik

Vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Gesellschaft und weiteren strukturellen Änderungen ist es nach Ansicht der SPD Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung von ehrenamtlichem Engagement stetig zu verbessern. Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements genießt daher seit vielen Jahren über Parteigrenzen hinweg landauf, landab hohe politische Priorität.

Meinungsgrundlage für verbesserte Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit schaffen

Mit Fragen, wie man beispielsweise in den vergangenen Jahren mit der Anzahl der vertraglich vereinbarten Seiten pro Mitteilungsblatt ausgekommen sei und wie sich dies im Haushalt niedergeschlagen habe, nach welchem Prinzip die Verteilung dieser Seiten in der Praxis - getrennt nach den einzelnen Rubriken - gestaltet werde oder wie viele Berichte mit Fotos oder Veröffentlichungen für den vorderen, gestalterischen Teil des Mitteilungsblattes durchschnittlich pro Woche eingereicht würden, hat man sich daher nun an die Verwaltungsspitze gewandt. Dabei hat die SPD ebenfalls um eine Einschätzung der Verwaltung zum tatsächlichen Bedarf zur Veröffentlichung durch Verwaltung, Gemeinden, Vereine und Institutionen gebeten. Die diesbezügliche Rückmeldung sollte auch den Fall beinhalten, dass keine Beschränkung der Veröffentlichungen (z. B. Beschränkung, zu Presseartikeln nur bis zu 2 Fotos abdrucken zu dürfen) auferlegt wäre.

Wichtig sind der SPD auch Angaben zur Kommunikation durch die Verwaltung an die jeweiligen Verfasser von Presseberichten, wenn Artikel oder auch Publikationen speziell für den vorderen Teil des Mitteilungsblattes aufgrund ihrer eingereichten Menge nicht abgedruckt werden konnten. Auch nach möglichem Optimierungsbedarf oder -optionen für die Zukunft hat sich die Fraktion nun erkundigt. Abschließend bittet die SPD in ihrer Anfrage die Verwaltung um Rückmeldung, wer dafür zuständig sei, Grundsatzentscheidungen über Änderungen der Rahmenbedingungen für jegliche Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt zu treffen.

Je nachdem, wie sich die Antworten gestalten, möchte die SPD-Fraktion Vorschläge für die kommenden Haushaltsberatungen einbringen. "Die Vereine in der Verbandsgemeinde müssen in ihrer Arbeit Unterstützung finden", so Mike Weiland.

Im Rahmen ihrer jüngsten Fraktionssitzung befasste sich die SPD im Verbandsgemeinderat mit Anfragen von Vereinen und Verbänden, die sich auf deren Öffentlichkeitsarbeit im Mitteilungsblatt beziehen.

Foto: Werner Schreiner