Kamp-Bornhofen

Einige Mitglieder wurden für 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt, hier im Bild v. l. n. r.: SPD-Ortsvereinsvorsitzender Mike Weiland, Staatssekretär Roger Lewentz, MdEP Norbert Neuser, die Jubilare Stefan Kup, Frank Kalkofen und Werner Schreiner sowie Rudolf Scharping.

Mit Rudolf Scharping gelang es der SPD vor fast 20 Jahren in die Mainzer Staatskanzlei einzuziehen. Damit stellt die SPD seit 1991 den Ministerpräsidenten in Rheinland-Pfalz. Auch in der hiesigen Region hatte man in den Jahren davor und natürlich auch danach erfolgreich für die Menschen in der Heimat gearbeitet. Auf Einladung des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Mike Weiland trafen sich jetzt insbesondere diejenigen SPDler, die diese Zeit aktiv begleitet haben, im Bornhofener Hotel Röser. Heute blickt man stolz auf fast 20 Jahre Regierungspolitik in Rheinland-Pfalz zurück und geht mit viel Optimismus und Tatendrang in die Zukunft. Recht leicht fielen daher Mike Weiland und Staatssekretär Roger Lewentz die einleitenden Worte zur Begrüßung des ehemaligen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping in Kamp-Bornhofen, war dieser doch insbesondere in seiner Zeit als Juso sehr oft in der Rheingemeinde zu Gast gewesen und hat die damalige SPD-Nachwuchsarbeit mit Lewentz oder etwa dem heutigen Ortsbürgermeister Frank Kalkofen entschieden mitgeprägt. Auch habe man seinerzeit die SPD-Ortsvereine im Rhein-Lahn-Kreis nach und nach entwickelt und etabliert, was in der damaligen Zeit keine einfache Aufgabe war, so Scharping in Erinnerung an die schöne Zeit.

So manche Anekdote aus vergangenen Tagen, aber auch Denkansätze zur heutigen Politik, wie etwa das aktuelle Diskussionsthema zur Rente mit 67 Jahren, standen daher im Mittelpunkt der Gesprächsrunde. Besonders interessiert zeigten sich die Mitglieder aber auch daran, was Rudolf Scharping heute in seinem Leben nach der aktiven Politik so macht. Scharping habe als einer der wenigen ehemaligen Politiker vor rund 7 Jahren ein eigenes Beratungsunternehmen gegründet, weil er weiter aktiv im Leben stehen wollte, so der ehemalige Ministerpräsident. Auch diesbezüglich wusste er so manch spannende Geschichte zu berichten.

Rad-Demos am Mittelrhein, aus denen „Tal Total“ und der Radwegebau entwickelt wurden, Fortschritte beim Hochwasserschutz, Investitionen in den Tourismus und unzählige Förderungen von kleineren Projekten weist die Bilanz der SPD am Mittelrhein beim Kaffeenachmittag mit Rudolf Scharping und Roger Lewentz auf und sorgt darüber hinaus noch für viele gute Gespräche. Selbstverständlich sprach man dabei auch über die nun erfolgte Zustimmung der UNESCO zum Bau einer Mittelrheinbrücke, für die sich Scharping schon damals mit Roger Lewentz stark gemacht hat. Der hiesige Abgeordnete des Europäischen Parlaments Norbert Neuser aus Boppard, der zur Überraschung der Anwesenden ebenfalls zur Veranstaltung gekommen war, trug mit seinen Eindrücken und aktuellen politischen Themen seinen Teil zum wirklich gelungenen Austausch bei, an deren Ende einige Ehrungen von langjährigen, treuen Mitgliedern standen. Die Ehrungen übernahmen selbstverständlich Rudolf Scharping, Roger Lewentz und Norbert Neuser, die den Jubilaren nicht nur für die Treue zur SPD, sondern auch für ihre Aktivitäten dankten. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Frank Kalkofen, Werner Schreiner und Stefan Kup geehrt. Die Urkunde für Erich Rahn nahm sein Vater Willi Rahn in Vertretung aus den Händen von Mike Weiland entgegen.

Tolle Gespräche und so manch schöne Anekdote war Gegenstand des Treffens mit SPD-Ortsverein Kamp-Bornhofen, Staatssekretär Roger Lewentz und dem ehemaligen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping, der jetzt in der Rheingemeinde zu Gast war.