Fraktion informierte sich über Jugendpflege außerhalb der Verbandsgemeinde

Veröffentlicht am 14.01.2013 in Fraktion

Auf Einladung ihres Sprechers Mike Weiland traf sich nun die SPD-Fraktion im VG-Rat Loreley gemeinsam mit SPD-Orts- und Stadtbürgermeistern, Gemeinderats- und Ausschussmitgliedern sowie Jusos in Kamp-Bornhofen mit zwei in der Jugendarbeit und Jugendpflege der Landkreise Cochem-Zell und Mayen-Koblenz tätigen Fachleuten, um sich mit ihnen über die Konzeption der Jugendpflege in der VG Loreley auszutauschen und über den Tellerrand hinaus ausgiebig zu informieren.
Foto: Andreas Kahl

Vor einigen Jahren war die SPD und einige ihrer Stadt- und Ortsbürgermeister in der ehemaligen Verbandsgemeinde (VG) Braubach maßgeblich an der Einrichtung des Angebotes der Jugendpflege zunächst auf Gemeinde- und später auf Verbandsgemeinde-Ebene beteiligt. Zwischenzeitlich ist die neue Verbandsgemeinde Loreley entstanden, in der es zwar das Angebot einer Schulsozialarbeiterin in der Grund- und Realschule Plus in St. Goarshausen-Heide gibt, das es so wiederum in der VG Braubach nicht gegeben hat, aber im Bereich der alten VG Loreley gab es keine Jugendpflegerin. Grund genug für die heutige SPD-Fraktion im VG-Rat, sich der Sache gründlich anzunehmen und sich zwecks sinnvoller Zusammenführung und Neuorganisation der Jugendpflege in möglicher Kooperation mit der Schulsozialarbeit in der neuen VG Loreley ein Bild zu machen, wie ein solches Angebot andernorts im Lande funktioniert.
Auf Einladung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Mike Weiland waren daher jetzt zwei im Jugendbereich der Kreisverwaltung Cochem-Zell und als Jugendpfleger in offenen Treffs des Landkreises Mayen-Koblenz tätige Fachleute Gast der Fraktion, um ihr einen Eindruck über den Tellerrand der heimischen VG hinaus zu vermitteln. Das Angebot stieß bei der SPD auf großes Interesse: Neben VG-Fraktionsmitgliedern, Stadt- und Ortsbürgermeistern trafen sich im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Kamp-Bornhofen, das heute ebenfalls von jungen Leuten als Treffpunkt genutzt werden kann, auch Gemeinderatsmitglieder und Jusos der Partei. Nach einer allgemeinen Einführung der beiden Fachleute zur Thematik der Jugendpflege ging es dann ans Eingemachte, denn insbesondere der im Bereich der offenen Jugendtreffs tätige Jugendpfleger aus Mayen-Koblenz gab den Kommunalpolitikern einen Abriss über sein tägliches Arbeitsbild. Hierbei ging er explizit auf seine durch seinen Arbeitgeber gestellten Aufgabenfelder ein, so dass sich die SPD ein dezidiertes Bild und einen Vergleich zum jüngst durch die Verwaltung und die hiesige Jugendpflegerin vorgestellten Konzept, das nun auf die neue VG Loreley angewandt und dort umgesetzt werden soll, ziehen konnte. Orts- und Stadtbürgermeister, wie Ottmar Kappus (Weisel), Karl-Heinz Lachmann (Kaub) oder Frank Kalkofen (Kamp-Bornhofen), aber auch VG-Rats- und Ausschussmitglieder um Fraktionssprecher Mike Weiland, Andreas Kahl oder Dieter Roß zeigten sich im Anschluss an das ausführliche Fachgespräch erfreut darüber, hier auf all ihre Fragen eine Antwort erhalten zu haben, um nicht nur ihre persönlichen Eindrücke im Bereich der Jugendpflege bestärkt, sondern darüber hinaus noch ergänzt zu wissen.
"Das Gespräch mit den beiden Fachleuten, die in ihrem Berufsfeld sogar in unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit tätig sind, aber dieselbe Ausbildung wie die seitens der VG Loreley beschäftige Jugendpflegerin haben, war für uns alle sehr hilfreich", fasste Mike Weiland das Ergebnis am Ende des Gespräches zusammen. Die SPD-Fraktion werde sich nun in nächster Zeit mit ihren von neutraler Seite erworbenen und untermauerten Kenntnissen aktiv in die Neukonzeption der Jugendpflege für die VG Loreley einbringen, so Weiland weiter. Konkrete Vorschläge werde die SPD zunächst zur Bestandsaufnahme und der sich daraus ergebenden Situation in der offenen Jugendpflege machen. Darüber hinaus habe man einige Hinweise aus der Praxis zu konkreten Angeboten im Neukonzept der hiesigen Jugendpflege erhalten, die es nach Ansicht der SPD zunächst im kleinen Kreise der politisch Verantwortlichen und des Trägers, sprich der VG Loreley, zu erörtern gelte, um hier einen möglichst breiten Konsens für die künftige Zielrichtung der Jugendarbeit in der VG zu schaffen. Hierzu möchte die SPD-Fraktion in Kürze bei Gelegenheit ihren Beitrag leisten.