Jusos mit gutem Team und frischen Ideen in Verbandsgemeinderatswahl - Teil 2

Veröffentlicht am 17.04.2012 in Kommunales

Vor einigen Wochen erkundigten sich die vorgeschlagenen jungen Bewerber der Jusos für die SPD-Liste zur Verbandsgemeinderatswahl im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Kamp-Bornhofen nach dem Sachstand zur Umgestaltung des Erdgeschosses zum Multifunktionsraum, (v. l. n. r.) Bürgermeisterkandidat Carsten Göller (Nochern), Ortsbürgermeister Frank Kalkofen, Anna Lenz (Ersatzbewerberin), Thorsten Lachmann (Kaub), Peter Runkel (Filsen), VG-Ratsmitglied Andreas Kahl (Kamp-Bornhofen), VG-Fraktionsvorsitzender Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) und VG-Ratsmitglied Alexander Klein (St. Goarshausen).
Foto: Niko Krigos

*** Fortsetzungsbericht*** Die Region des Welterbetals und damit des Tals der Loreley touristisch noch besser zu vermarkten und sich für eine generationenübergreifende Infrastruktur einzusetzen, ist auch das Steckenpferd des SPD-Fraktionsvorsitzenden Mike Weiland (34) im Braubacher VG-Rat. Er möchte insbesondere die Angebote für junge Leute und Familien ausbauen und damit das Leben in der VG für diese attraktiver gestalten. Dazu gehören die Fortentwicklung der Jugendpflege sowie der Schulsozialarbeit. Aber auch bei gemeindlichen Baumaßnahmen müsse man mehr auf die Belange aller Generationen achten und sie vor allem in Entscheidungen einbinden, so der Kommunalpolitiker, der seit 14 Jahren in kommunalen Gremien tätig und neben dem VG-Rat auch Kreistagsmitglied ist und als Erster Beigeordneter in Kamp-Bornhofen die Geschicke des Mittelrhein Open Air leitet. Örtliche Jugendtreffpunkte und -räume, ein gutes Jugendangebot im Sport- oder aber auch Feuerwehrbereich sind Weiland, der im Mainzer Innenministerium arbeitet, aber ebenso wichtig, wie die sichere Ausstattung von Spielplätzen, sichere Schulwege, verkehrsberuhigte Bereiche sowie Radwege. Schon zu seinen kommunalpolitischen Anfängen hat er sich für die Einrichtung eines Nacht-Taxis für junge Menschen in der VG Braubach eingesetzt, dessen Ausweitung auf die gesamte neue Verbandsgemeinde er schon mit seiner Fraktion beantragt hat. Neben der Partei ist Mike Weiland auch ehrenamtlich im Karnevalsverein sowie seit 19 Jahren als Gruppenleiter für die Jugendfreizeit der Pfarrei St. Nikolaus aktiv. "In weiteren Vereine pflege ich eher eine inaktive, fördernde Mitgliedschaft", schmunzelt Weiland.
"Der Bahnlärm ist das bestimmende Thema unserer neuen Verbandsgemeinde." Mit diesem Statement und entsprechendem Engagement gegen den Lärm und zur Unterstützung der Initiative gegen den Bahnlärm tritt VG-Ratsmitglied Alexander Klein aus St. Goarshausen erneut auf der Bewerberliste an. Die Bundespolitik müsse noch mehr auf diese Problematik hingewiesen werden, so die Ansicht des seit mehreren Jahren auf Stadtrats- und VG-Ratsebene agierenden Kommunalpolitikers. "Wir müssen unsere Region vor allem für die Jugend attraktiver und lebenswert machen, dass die jungen Menschen nicht wegziehen, sondern die Zukunft weiter mit uns gemeinsam gestalten", so Klein weiter, der seit 2010 bei der SPD St. Goarshausen und seit diesem Jahr im Vorstand der SPD Braubach-Loreley mitmischt.
Prominentester Bewerber im Juso-Alter und doch schon mit reichlich politischer Erfahrung in der Tasche ist SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller. Der gebürtige Nocherner arbeitet in Mainz im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur. Kommunalpolitik, also was in Gemeinden und Städten passiert, hat ihn laut eigenem Bekunden schon immer bewegt. Seit 2004 ist er im Nocherner Gemeinderat und dort auch seit 2009 als Erster Beigeordneter aktiv. Seit 2006 ist er im VG-Rat Loreley tätig und auch auf Kreisebene kennt er sich aus, da er seit 2009 im Kreistag die SPD vertritt. "Die Impulse, die ich in diesen Gremien gebe, sind Ausdruck zahlreicher Gespräche und Begegnungen mit Menschen vor Ort", gesteht gerne Göller ein, "denn wer in seiner Heimat nicht präsent ist, kann vor Ort nicht die notwendigen Entscheidungen treffen." Carsten Göllers Schwerpunkte sollen eine gute Pflege- und Ärzteversorgung sowie die Erneuerbaren Energien, wie Solar- und Windenergie, sein. Mit Letzterem könne man etwas für die Gemeindekassen und gleichzeitig für die Umwelt tun, denn mit knappen Ressourcen müsse sorgsam umgegangen werden und die Zukunft auch für junge Generationen bezahlbar bleiben. Weiterhin möchte Carsten Göller einen Wirtschaftsförderer in der VG-Verwaltung ansiedeln, der sich um die Unternehmen kümmert.
"Mit diesen Bewerbern, den weiteren wohlsortierten Personalvorschlägen für einen ausgewogenen Listenentwurf und vor allem den konkreten Inhalten werden wir den Wählerinnen und Wählern ein gutes Angebot zur Wahl am 3. Juni unterbreiten“, zeigen sich die sechs Juso-Kandidaten selbstbewusst.