ALFA-Konzept angelaufen - Erfolg liegt bei den Nutzern

Veröffentlicht am 09.09.2013 in Pressemitteilung

Am Rande eines Treffens in Reitzenhain tauschten sich SPD-Fraktions- und Ausschussmitglieder der VG Loreley bereits im Frühjahr über das neue ALFA-Konzept aus, das nun an den Start gegangen ist - bleibt zu hoffen, dass dieser Service seitens der Bürgerinnen und Bürger rege genutzt wird.
Foto: Carsten Göller

Nach den Sommerferien ist das ALFA-Konzept ("Anruf-Linien-Fahrt") in den beiden benachbarten Verbandsgemeinden Loreley und Nastätten angelaufen, das zunächst auf zwei Jahre befristet in einer Testphase den bestehenden ÖPNV in der ländlich geprägten Struktur unserer Heimat ergänzen wird.
Die SPD im VG-Rat Loreley begrüßt, dass die vorhandenen Linienfahrten des Busverkehrs nun ausgeweitet werden konnten, um damit das Mobilitätsangebot zu verbessern. "Allein in der VG Loreley sind heute schon etwa 25 Prozent der Menschen 65 Jahre und älter", so Fraktionssprecher Mike Weiland. Daher war es der SPD bereits lange wichtig und sie hat sich von Beginn an dafür eingesetzt, dass Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken, Verwaltungen, die Einrichtungen innerhalb der VG Loreley oder auch lediglich Angehörige von allen ohne größere Probleme besser erreicht werden können. Zudem sind die Linien zur Erreichbarkeit der Züge entlang der Rheinschiene getaktet, was wiederum den Anschluss nach Koblenz verbessert.
Die vorhandenen Buslinien werden täglich im Zeitraum von etwa 8 bis 20 Uhr zusätzlich zu den angebotenen Fahrten um drei bis vier weitere Fahrten jeweils hin und zurück im Fahrplan ergänzt. Der Fahrgast bestellt seine Fahrt telefonisch bis spätestens 2 Stunden vor Antritt der laut ALFA-Fahrplan ausgewiesenen Abfahrtszeit und bezahlt lediglich die Normalpreise im Rahmen des Wabensystems des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Vorteil ist, dass alle Tickets des VRM gültig sind, so auch Monatskarten oder Minigruppentickets. Die Fahrt ist unter Tel. 06772 96497-23 bestellbar. Auch regelmäßige Fahrten oder Dauerbuchungen können vorgenommen werden. Maximal 8 Personen können gleichzeitig bei einer Linienfahrt mitgenommen werden. Das hält die Gesamtkosten für die Konzeption geringer, als wenn ein großer Linienbus verkehren würde, denn die Differenz zu dem Aufwand und dem, was der Fahrgast über sein Ticket bezahlt, trägt die Verbandsgemeinde Loreley bzw. Nastätten.
Die Bereitstellungskosten für die Buchungs- und Koordinierungssoftware wurden vom Land Rheinland-Pfalz großzügig bezuschusst. "Die Konzeption steht und fällt gerade in der Einführungsphase mit der Bewerbung", so die SPD-Fraktion weiter. Hier müssten alle Verantwortlichen ganze Arbeit leisten, um das neue Angebot bekannt und damit erfolgreich zu machen. Nach zwei Jahren gelte es, eine Bilanz zu ziehen, die von der Verbandsgemeinde bezuschussten Kosten auf den Prüfstand zu stellen und zu entscheiden, wie und ob es mit dem ALFA-Konzept weitergehe. "Es liegt folglich an den Nutzern selbst, ob sie diesen lange ersehnten Service annehmen und nutzen", so Weiland auch schon im Frühjahr bei einem Ortstermin gemeinsam mit Fraktions- und Ausschussmitgliedern in Reitzenhain.
Sollten Bürgerinnen und Bürger im Zuge der Nutzung des ALFA-Systems Anregungen für die weitere Praxis und Erfahrungen an die SPD-Fraktion weitergeben wollen, können sie dies gerne unter spd@kamp-bornhofen.de tun.